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Alarm für Heros 22/51

Am Wochenende des 26.-28. August 2018 fand im und um das Stadtgebiet von Chemnitz eine Vollübung aller Bergungsgruppen des Regionalstellenbereichs Chemnitz statt. Neben dem Chemnitzer Ortsverband beteiligten sich die Ortverbände aus Aue-Schwarzenberg, Annaberg, Freiberg, Plauen, Reichenbach und Zwickau an der Übung.

Heros 22/51 ist der Funkrufname der 1. Bergungsgruppe (BGr) des Technischen Zuges (TZ). Sie bildet mit ihrer Flexibilität das Rückgrat des THW. Da erscheint es nur logisch, dass die Regionalstelle (Rst.) Chemnitz unter dem Titel: „Alarm für Heros 22/51“ ihre Ortsverbände zur gemeinsamen Übung einlud. Der OV Chemnitz stellte dabei den Gerätekraftwagen (GKW) des 1. Technischen Zuges und 7 Helfer.

Am frühen Samstagmorgen begann für die Helfer des OV Chemnitz die Übung mit der Fahrt zum Sammelplatz. Dort erhielten wir den 1. Einsatzauftrag:

Abstützen einer Decke mittels Schwelljoch

Diese befand sich in einem einstöckige Gebäude auf dem ehemaligen Bahnbetriebsgelände an der Glösaer Straße. Nach dem Erkunden begannen die Abstützarbeiten mittels Holz. Als die Holzabstützung stand und der Gerätekraftwagen wieder einsatzbereit war erhielten wir gleich einen Folgeauftrag:

Retten eines Forstmitarbeiters unter einem Holzstapel

In enger Zusammenarbeit mit dem DKR konnte die eingeklemmte Person zügig und so schonend wie möglich gerettet werden. Nach dem Transport zum RTW übernahm das DRK die weitere Versorgung.

Nach dem Mittagessen unterstützen unsere Helfer die Polizei bei der

Bergung eines Stahlschrankes aus einem Gewässer.

Hierfür mussten wir zum Steinbruch Leukersdorf. Der Stahlschrank konnte mit der Winde des GKW schnell geborgen werden. Der durch die „Entsorgung“ beschädigte und verbogene Schrank musste nun noch durch das THW und unter Aufsicht der Polizei, mittels des Winkelschleifers, geöffnet werden. Nun folgte der letzte und zugleich nervenaufreibendste Einsatz des Tages.

Retten einer Person durch Wanddurchbruch

Die Helfer mussten eine Frau und ihr Baby nach dem Einsturz eines Bergbauschachtes aus ihrem Haus befreien. Dazu mussten wir uns schnell einen Weg zu den eingeschlossenen Personen bahnen. Da die Türen sich nicht öffnen ließen, musste ein Wanddurchbruch geschaffen werden. Nach knapp einer Stunde konnten die Frau und ihr Kind dem Rettungsdienst übergeben werden. Der erste Übungstag konnte mit einem gemeinsamen Abendessen im Bereitstellungsraum in Flöha beendet werden.

Aufbau einer Quellkade

Am Sonntag wurden alle beteiligten Einheiten gegen 05:30 Uhr geweckt und erhielten ihren letzten Einsatzauftrag. Nach ergiebigen Regenfällen drohte ein Deich zu brechen. Also begaben sich alle Bergungsgruppen zur Einsatzstelle. Aufgabe war es, den Deich mittels einer Quellkade zu sichern. Die Bergungsgruppen teilten sich auf. Eine Gruppe übernahm den Bau der Quellkade, zwei weitere füllten Sandsäcke und die restlichen Gruppen kümmerten sich um den Transport der Sandsäcke zur Einsatzstelle. Nach dem erfolgreichen Sichern des Deiches wurde gefrühstückt. Im Anschluss gab es eine erste Auswertung der Übung. Nach dem Zurückbauen des Bereitstellungsraumes verlegten alle Einheiten wieder in ihre Ortsverbände und stellten die Einsatzbereitschaft wieder her. Damit endete das Übungswochenende für alle Beteiligte.

Wir bedanken uns bei der Polizei, dem DRK und allen Unterstützern der Übung.


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