"Einen schönen guten Tag liebes THW. Auf dem gesamten Flughafenbereich ist leider Rauchverbot. Bitte geben sie jetzt ihre Feuerzeuge ab!"
Mit diesen Worten begann für 30 Helfer und Gäste aus Chemnitz die Besichtigung der Flughafenfeuerwehr in Leipzig. Nach der kurzen Belehrung ging es auch sofort los. Damit überhaupt jemand die Feuerwehr besuchen kann, müssen alle Helfer durch die Sicherheitsschleuße. Der ein oder andere wird genauer untersucht. "Reine Vorsichtmaßnahme", sagte Tobias Halfpap, der die Führung durch das Gelände leitet. "Jeder, der zu den Flugzeugen möchte, muss das über sich ergehen lassen. Egal ob Passagier, Pilot oder die Feuewehr".
Die erste Etappe war geschafft. Weiter ging es zur Wache "West". Dies ist eine von zwei Feuerwehrwachen auf dem Flughafen. Hier gab es auch die große Technik zu bestaunen. Unter anderem der Rosenbauer "Panther" FLF11000/500. Mit 1000 PS Motorleistung ist das Fahrzeug relativ schnell am Einsatzort. Da waren sich fast alle THW Helfer einig: "Den brauchen wir auch, wir wären damit noch schneller auf einem Einsatz."
Nachdem klar war, welche Technik die Feuerwehr benutzt, wurde auch das Feuerwehrausbildungszentrum besichtigt. Hier steht das in Deutschland einzigartige Modell der Boing 747, was zur Brandsimulation genutzt werden kann. "In Europa gibt es zwei Modelle, eins ist in Paris zu finden, das andere steht hier in Leipzig", erklärte Tobias Halfpap. Feuerwehrmannschaften aus aller Welt kommen hierher, um verschiedene Einsatzszenarien zu üben und ihr Wissen zu vertiefen.
Am Ende der Tour bekamen natürlich alle ihre Feuerzeuge wieder.
Nach der Besichtigung gab es für die THW-Helfer noch eine Überraschung. Der Bus fuhr nicht direkt nach Chemnitz sondern stopte vor dem MDR in Leipzig. Hier wurden sie schon von Thomas Lauchstedt erwartet. Er führte die Gruppe durch die Studios und durch die Nachrichtenproduktion. Ungewöhnlich ruhig war es dort. "Es ist Samstag nachmittag, da ist zum Teil schon alles fertig gedreht", so Lauchstedt. Ein Blick in die Studios "Dabei ab 2" und "In aller Freundschaft" wurde ebenfalls gewagt. Als Höhepunkt wurde die Technik des "Greensreen" erklärt und eine echte Anmoderation der Nachrichten durch Ramona Richter angesagt.
Am späten Nachmittag ging es wieder zurück nach Chemnitz, wo der Tag am Grill beendet wurde. Carsten Sternkopf fasste den Tag in einem Satz zusammen: "Es war sehr gut und wir haben etwas gelernt".
An dieser Stelle möchten wir den Organisatoren des Ausflugs herzlich danken.
Die Flughafenfeuerwehr hatte über 5000 Einsätze im Jahr 2011.
