Gleich zweimal mussten die Helfer des THW Chemnitz zwischen Weihnachten und Silvester zu Einsätzen auf die Bundesautobahnen 4 und 72.
Am 29.12.2014 wurde der Ortsverband durch die Polizeidirektion Chemnitz-Erzgebirge zur Unterstützung gerufen. Nach langanhaltenden Schneefällen in der Nacht und am Morgen des Tages blieben einige LKW auf den glatten Fahrbahnen liegen.
Die Helfer wurden gegen 9 Uhr alarmiert und begaben sich mit dem GKW I des 1. Technischen Zuges und dem Führungsfahrzeug Logistik zur Absicherung der eigenen Kräfte auf die BAB 4 in Richtung Glauchau. Da sich die LKW vor dem Eintreffen der Helfer bereits selbst wieder in Bewegung setzen konnten, wurde der Einsatz an der Stelle abgebrochen.
Auf der Rückfahrt bemerkten die Helfer einen von der Straße abgekommenen PKW und informierten daraufhin die Leitstelle. Da die Abfahrt „Glauchau Ost“ durch das Fahrzeug behindert wurde, musste die Gefahrenquelle schnell beseitigt und das Fahrzeug von der Autobahn gebracht werden.
Nach kurzer Rücksprache mit den eingetroffenen Beamten der Autobahnpolizei ereilte die Helfer der nächste Einsatz. An der Anschlussstelle „Chemnitz Rottluff“ auf der BAB 72 soll sich ein Verkehrsunfall ereignet haben. Bei Eintreffen der Helfer war bereits die Polizei vor Ort, welche die Situation schon entschärft hatte.
Danach begaben sich die Helfer vorerst wieder in den Ortsverband, ehe sie gegen 14 Uhr erneut zu einem liegengeblieben LKW in der Abfahrt „Meerane“ auf der BAB 4 gerufen wurden. Auch hier konnte sich der Fahrer mit seinem Gespann selbst befreien und die Helfer brachen während der Anfahrt den Einsatz ab.
Auf der Heimfahrt fiel den Helfern ein PKW auf, der mit Warnblinklicht und technischen Problemen kurz nach der Anschlussstelle „Wüstenbrand“ auf der rechten Fahrbahn stand. Das Fahrzeug wurde durch die Helfer abgesichert und dann von der Autobahn geleitet. Der Einsatz konnte mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft gegen 16.30Uhr beendet werden.
Am Nachmittag des 30.12.2014 verunglückte ein LKW mit Gefahrgut zwischen den Anschlussstellen „Hohenstein-Ernstthal“ und „Glauchau Ost“ auf der BAB 4. Da die Autobahn für die Bergung des Gefahrgutes voll gesperrt werden musste, hat die Autobahnmeisterei Chemnitz das THW mit der Vollsperrung der beiden Richtungsfahrbahnen beauftragt.
Die Fahrtrichtung Eisenach wurde durch den Ortsverband Chemnitz mit dem MLW I mit Warnpfeil und MLW II mit Verkehrsleitanhänger der Fachgruppe Infrastruktur an der Anschlussstelle „Hohenstein-Ernstthal“ vollgesperrt. Die dazugehörige Auffahrt der Fahrtrichtung musste ebenfalls gesperrt werden, hier kam der PKW des Führungstrupp Logistik zum Einsatz. In der Gegenrichtung kamen die Ortsverbände Aue- Schwarzenberg und Zwickau zum Einsatz.
Der gesamte Einsatz des THW lief über das neue Digitalfunk-Netz ab und wurde von der THW Geschäftsstelle Chemnitz aus geleitet.
29.12.2014
Personaleinsatz:
- 5 Helfer
Technikeinsatz:
- PKW (FüTr-Log)
- GKW I (1. TZ)
30.12.2014
Personaleinsatz:
- 6 Helfer
Technikeinsatz:
- PKW (FüTr-Log)
- MLW I mit Warnpfeil (FG-I)
- MLW II mit VKL (FG-I)