Nach einer kurzen Lageeinweisung und Vorstellung des Ausbildungsziels ging es für die acht Helfer auch schon los: Das Thema Pumpentechnik der Fachgruppe sollte allumfassend beübt werden. Dazu ergaben sich drei angenommene Szenarien:
- Wasserförderung über lange Wegstrecken, wie es zum Beispiel bei Wald- oder Flächenbränden von den örtlichen Feuerwehren gefordert werden kann,
- das Abpumpen bzw. Auspumpen von Wasser, welches eine Standardaufgabe des THW nach Unwetter- und Hochwasserlagen ist und
- im weitesten Sinne die Gewässerbelüftung durch Umwälzen.
Letzteres kommt immer dann zum Einsatz, wenn der Sauerstoffgehalt in einem Gewässer abnimmt und dadurch Gefahr für die darin lebenden Organismen besteht.
Um die geforderten Aufgaben zu erfüllen, wurden verschiedene Pufferbecken aufgebaut, Schlauchleitungen gelegt und die Pumpen der Fachgruppen in Betrieb genommen. Zudem lag ein weiterer Schwerpunkt auf dem Aufbau eines Elektroversorgungsnetz, in dessen Mittelpunkt die Netzersatzanlage mit 50 kVA stand. Natürlich gab es um die primären Tätigkeiten herum noch zahlreiche Nebenaufgaben. Zu nennen sind dabei:
- Arbeiten mit der PSAgA,
- den Automatik-Rettungswesten,
- Wathosen und
- der Bau einer Verpflegungsstelle.
Insgesamt wurden ca. 350 Meter A- und B-Schläuche, 150 Meter Kabel, zehn Europaletten, sieben Schmutzwasserpumpen mit einer Gesamtfördermenge von 6.900 Liter pro Minute, vier Strahlrohre, drei Energie-Blockverteiler und ein Lastwiederstand mit 15 KW Leistung verbaut. Dabei ist die Fachgruppe N nach dem taktischen Einheitsmodell mit ihrer Pumpentechnik zwischen den Bergungsgruppen und den Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen angesiedelt.
Eingesetzte Mittel und Technik:
- MzGW FGr. N
- NEA 50 kVA FGr. N
- Anhänger Plattform FGr. N
- MLW IV FGr. I