Schon nach dem morgendlichen Antreten ging es direkt los, mit einer spontanen Übung, geplant und durchgeführt unter der Leitung des Zugführers unseres zweiten Technischen Zuges. Alle Fach- und Bergungsgruppen sollten in kürzester Zeit ihre Lichttechnik auf der Übungswiese aufbauen und diese mit ihren Stromerzeugern betreiben, um unser Übungsgebäude gemäß dem Einsatzstichwort „Totaler Stromausfall“ auszuleuchten. Gesagt, getan und nach wenigen Minuten erstrahlten die ersten Flutlichtstrahler und Powermoons. Die zu dieser Zeit anrückenden Kameraden aus dem Ortsverband Annaberg wurden spontan mit in die Übung einbezogen. Diese verbrachten mit ihrem Technischen Zug und Teilen ihrer Jugendgruppe ihren Ausbildungssamstag auf unserem Gelände, da ihres zurzeit durch Baumaßnahmen nicht nutzbar ist. Die Kameraden der Fachgruppe Infrastruktur aus Gera trafen kurze Zeit später ein, um mit unserer Fachgruppe gemeinsam, für das bald stattfindende Bundesjugendlager in Rudolstadt, zu üben. Und auch die Fachgruppen Logistik, Führung/Kommunikation und die Bergungstaucher führten ihre Ausbildungen durch, so dass das Gelände bis in den letzten Winkel mit Fahrzeugen und Helfern gesät war.
Parallel dazu kümmerte sich der erste technische Zug um die Vorbereitung des neu beschafften ASH-Holzes, nachdem unser letzter Bausatz nach wie vor in Dresden ein Gebäude sichert. Im Laufe des Vormittages bekamen wir außerdem Besuch durch die Jugendfeuerwehr aus Drebach, die sich für die Arbeit des THW interessierten. In einem kleinen Vortrag und einer großen Runde durch Fahrzeughallen und Übungsgelände wurde diese den Kameraden ausführlich präsentiert. Trotz der ungewöhnlich hohen Zahl an Helfern verköstigte uns die Fachgruppe Logistik Versorgung hervorragend mit ihrem Mittagessen, so dass bis in die späten Nachmittagsstunden eifrig geübt und gearbeitet werden konnte. Daraufhin leerte sich der Hof nach und nach und wir blicken zurück auf einen überaus erfolgreichen Ausbildungsdienst.
