Die angenommene Situation war überall gleich: Nach einer schweren Unwetterfront über Mittelsachsen kam es zu erheblichen Personen- und Sachschäden. Das THW wurde angefordert, um Personen zu retten, Gebäude zu sichern und Schäden zu beseitigen.
Unter den strengen Augen der Schiedsrichter galt es, die verschiedensten Aufgaben gemäß dem Aufgabenkatalog der Bergungsgruppen zu lösen. Auf dem Übungsgelände des Ortsverbandes Zwickau mussten so zum Beispiel Kisten aus einem Keller geborgen, eine Hauswand abgestützt und eine verletzte Person aus einer Grube gerettet werden.
In der ehemaligen Sandgrube Oberwiera ging es dann schon grober zur Sache. Hier musste zum einen ein Motorrad aus einer Hanglage, zum anderen ein Verletzter, eingeklemmt zwischen zwei Betonrohren, befreit werden. Einige Meter weiter war die Aufgabe, einen mit Personen besetzten, verschütteten PKW zu bergen und die Verletzten zu versorgen.
Die passenden Werkzeuge zur Bewältigung der Aufgaben fanden die Helfenden auf dem Gerätekraftwagen, dem rollenden Werkzeugkoffer des THW und Standardfahrzeug der Bergungsgruppe, mit welchem jede Gruppe angereist war.
Nach fast 10h Übungsdauer endete der erste Tag mit einem gemeinsamen Abendessen und gemütlichem Zusammensitzen im August-Horch-Museum-Zwickau.
Am Sonntag stand dann zum Abschluss eine Gemeinschaftsübung auf dem Programm. Gemeinsam leuchteten die Kräfte den "Meeraner Höhler" im Stadtkern aus, bevor es in Kolonnenfahrt erst zurück zur Gesamtauswertung nach Zwickau und anschließend nach Hause ging.
Insgesamt beteiligte sich der Ortsverband Chemnitz mit einer Bergungsgruppe bestehend aus 9 HelferInnen, 2 Helfern in der gemischten Bergungsgruppe, 5 Schiedsrichtern, einem Fotografen und insgesamt 5 Fahrzeugen an der Übung.
Wir bedanken uns bei allen mitgewirkten Helferinnen und Helfern aus den einzelnen Ortsverbänden für die ausgezeichnete Zusammenarbeit, den eingesetzten Partnerorganisationen für die Unterstützung und der Regionalstelle Chemnitz für die Organisation der Übung.